Rhön Tour 2020



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Mit den Bulldogs in die Rhön 2020


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Tag 1

Von Bürgstadt nach Schöllkrippen 81,5 km


Auch wenn unser Familienausflug dieses Jahr keine offizielle Bulldogfreunde-Bürgstadt Tour ist, nehmen wir Euch trotzdem gerne mit auf unsere Bulldog-Ausfahrt in die Rhön.
Traditionell gab es erst mal ein leckeres Frühstück bei Gaby in der Hannistube. Bei leichtem Nieselregen starteten unsere zwei Bulldogs mit Schäferwagen und Feuerwehranhänger um 10 Uhr mit Ziel Schöllkrippen.
Tiefenentspannt, schließlich kennt man sich ja so heimatnah noch gut aus, sind wir doch tatsächlich schon hinter Mespelbrunn das erste Mal falsch abgebogen. Wir wollen auf keinen Fall sagen, dass wir uns verfahren hätten. Gott sei Dank, lässt es sich in der kleinen Gruppe ganz leicht drehen und so waren wir schnell wieder auf der richtigen Strecke.

Rhöntour 2020 - Tag 1

So langsam zeigte der Spessart seine Qualitäten. Die Straßen wurden immer steiler und schmaler. Spessarteichen und -buchen bäumten sich vor uns auf. Die Regler der Motoren ließen immer mehr Sprit in die Zylinder fließen, was dazu führte, dass es auf den Traktoren immer lauter wurde und die Gespräche verstummten. Hin und wieder mussteauch mal, auf Grund der riskanten Überholmanöver bescheuerter Autofahrer, die Luft angehalten werden. Christophorus sei Dank, ist wieder mal alles gut gegangen.
Bei einer Pinkelpause, die übrigens bei zwei Bulldogs nur 8 Minuten dauert, mussten auch hier erst mal alle Zylinder gezählt werden. (Wer in den letzten Jahren unsere Reiseberichte gelesen hat, der weiß, auf was wir anspielen 😉 )
In Neuhütten nach 3,5 Stunden Fahrtzeit knurrte langsam der Magen und die durchgefrorenen Beifahrer wollten endlich Rast einlegen. Wir beschlossen die Pause trotzdem erst auf dem Engländer auf 463 Meter über Normalnull zu machen. Die Motorradfahrer vor dem Waldhaus im Spessart auf dem Engländer überbrachten uns die schlechte Nachricht: Heute Ruhetag.
Das interessierte uns aber wenig. Die Motorradfahrer, Wanderer und Fahrradfahrer sollten gleich ziemlich neidisch werden.
Birgit packte den mega coolen Gaskocher aus, Konrad die Gasflasche und dann wurde erst mal Kaffee und Tee gekocht. Die Mittagspause mit Vesper im neu gebauten Schäferwagen war einfach köstlich und alle konnten sich wieder aufwärmen.
In so einer kleinen Gruppe kommt man deutlich schneller voran als gedacht und so mussten wir uns noch eine Stunde die Zeit vertreiben, sollten wir doch erst um 16 Uhr in Schöllkrippen ankommen.
Die letzten Kilometer nach Schöllkrippen noch den Berg hinunter gerollt, bezogen wir um 16 Uhr unser Quartier beim Leo. Kurz drauf wurde auch unsere Truppe komplett, weil unsere Nachzügler zu uns aufschlossen.
Unter dem Kastanienbaum, nach einem herzlichen Empfang und Abendessen im Brauhaus, sangen wir unserem 2. Vorstand Peter am Telefon noch ein Geburtstagsständchen.

Rhoentour 2020 - Tag 1

Nachdem die Klopapierfrage endlich geklärt war, konnten wir zum Tagesabschluss unseren Tagesbericht schreiben. Es ist schon lustig mit den Insider-Witzen, auch wenn es die meisten Leser nicht verstehen werden, gehören die trotzdem einfach rein.



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Tag 2
Von Schöllkrippen nach Hünfeld – Mackenzell 126 km
1800 Höhenmeter


Fahrt nach 75430 Knittlingen, Besuch Schloß und Museum Maulbronn. Übernachtung Campingplatz (Stromberg Camping)

„Ich hab emol uf der Wetter-App geguckt, und des Wetter werd heut gar net emol so gut.“ Da haben wir noch gelacht. Aber dann wurde das Wetter „gar net emol so gut“.
Aber erst einmal ging es winterlich fest eingepackt mit guter Laune los. Nur der Stefan wollte das Wetter ignorieren und setze sich in kurzer Hose auf den Schlepper.

120 km vor uns - so wollten wir erst mal ein paar Km fahren. Nur der ein oder andere Berg und die 1806 Höhenmeter sollten uns manchmal ausbremsen. Im fünften Gang bei 11 km/h, da hat man Zeit die Natur zu betrachten. Bei der Pipipause, halb erfroren, konnten Lena und Alex es überhaupt gar nicht fassen, wie es Stefan in der kurzen Hose aushält.
Bei der der Aufforderung die Plätze einzunehmen, ging es der Alex mal wieder nicht schnell genug. Auf den Befehl: „Beeil dich Lena“ – bekam Alex zur Antwort: „Soll ich meine Hose noch schneller kaputt reißen?!!!!!“
Alle mal herzlich gelacht, die Hose gerettet und doch noch schnell in die richtige Fahrposition begeben.

Rhöntour 2020 - Tag 2

Bei Km 74 endlich Mittagspause. Heute auch wieder im Schäferwagen lecker Vesper.
Geli und Birgit hatten von ihrem Abstecher nach Fulda in die Wiesenmühlen-Brauerei eine 1 Liter Flasche kaltes, leckeres Bier mitgebracht. Welche noch vor dem wärmenden Kaffee geploppt wurde.

Auch Stefan hat sich dann doch mal für eine lange Hose und Winterjacke entschieden. Was bei den kalten Temperaturen und dem Nieselregen angebracht war. 12 Grad und Nieselregen fühlen sich auf dem Bulldog an wie 5 Grad und das kann über Stunden schon recht unangenehm werden. Dennoch hatten wir mega Glück und das angekündigte Regenwetter haben wir immer schön umfahren.

Rhöntour 2020 - Tag 2

Wir hatten nur noch 40 km vor uns, doch dann kam die Baustelle in Lütterz und die Straße war voll gesperrt.
Das blöde Navi wollte uns immer nur auf die Bundesstraße lotsen, und die Fahrrad-App führte uns dann über morastige Waldwege durch den Wald in Richtung Schlitz. Das war ziemlich spannend. Für die Bulldogs wäre das ja gar kein Problem, aber mit dem Schäferwagen sieht das schon etwas anders aus. Erleichtert erreichten wir wieder die Zivilisation und nahmen die letzten Kilometer in Angriff. Doch bei dem letzten Pinkelstopp wurde es noch mal brenzlig. Durch Zufall entdeckten wir das kochende Fett am Radlager des Schäferwagens. Die Bremse hatte sich bei der steilen Abfahrt aus dem Wald festgefahren. Den Schäferwagen hochgebockt, ein paar Hammerschläge auf die Felge und das Problem war gelöst.

Langsam kehrte das Lächeln auf Konrads Gesicht zurück.
Endspurt nach Mackenzell. Mit dem Auto wurden wir die letzten Meter eskortiert.

Rhöntour 2020 - Tag 2


Dort haben wir einen tollen Stellplatz bekommen und dann kam die Hiobsbotschaft: Klo und Duschen sind im Sportheim wegen Corona immer noch gesperrt. Fußweg zum nächsten Klo: 5 Minuten.
Aber wir sind ja Naturburschen und so war es auch hier eine schöne Zeit. Auch wenn die Dieselgespräche Corona zum Opfer fielen.



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Tag 3

Von Mackenzell nach Oberrod 35 km 595 Höhenmeter


In Mackenzell hatten wir erst mal viel Zeit und konnten ausgiebig duschen. Man kann sagen, dass das auf so einer Tour schon etwas Besonderes ist. ;-)

Rhöntour 2020 - Tag 3



Danach gab es ein ausgiebiges Frühstück mit Spiegeleiern, gebackenen Frikadellen und alles was man sich so zum Frühstücken wünscht.







Danach war noch Zeit zum Lesen, Spielen, Speedminton und für die Beifahrer gab es sogar ein oder zwei Frühschoppen-Biere. Denn heute hatten wir nur einen kurzen Weg vor uns.

Um 14 Uhr hat uns Bernd mit dem VW Kübel abgeholt und bis nach Oberrod geleitet.
Auf halber Strecke sind uns Bernhard auf seinem bulligen MAN und Ralf mit seinem 18er MAN entgegengekommen.
Bernhard führte uns auf wunderschönen abgelegenen Wegen, mit herrlicher Aussicht auf die Wasserkuppe und die ganze Rhön, in das idyllische Oberrod/ Ebersberg.

Rhöntour 2020 - Tag 3



Rhöntour 2020 - Tag 3



Hier wurden wir erst mal von Uschi mit einem traumhaften Erdbeerboden und weiteren Leckereien verwöhnt.

Rhöntour 2020 - Tag 3

An diesem lauen Sommerabend ließen wir uns auf der Terrasse mit kalten Getränken, Snacks und tollen Gesprächen bis zu einem traumhaften Sonnenuntergang mit Wahnsinns Aussicht von der Sonne verwöhnen. Zwischendurch gab es ein ausgiebiges Vesper, und anschließend einen schönen Verdauungsspaziergang für Alex, Lena, Geli, Stefan und Birgit geführt von Michael.


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Tag 4

Oberrod nach Halsbach 77km; 954 Höhenmeter



Oh war das schön in der Rhön! Das ist das Schöne am Bulldog fahren, aus Menschen mit gemeinsamen Interessen werden ganz schnell Freunde. Es ist immer sensationell wie herzlich wir überall empfangen werden, doch das haben Bernhard und Uschi alles getoppt.
Weil der Kontakt mit Vereinen sehr schwierig ist, konnten wir Gott sei Dank Privat unterkommen. Und in Oberrod war es einfach wunderschön. 4 von uns genossen den Luxus in dem gegenüberliegenden Ferienhaus zu übernachten.

Rhöntour 2020 - Tag 4

Nach einem wunderschönen Abend mit social-distancing ging es heute weiter nach Halsbach.
Bei traumhaftem Wetter saßen wir um halb 10 auf den Schleppern. Bernhard mit dem IHC, Ralf mit dem MAN und Christian mit seinem 1400 Unimog haben uns noch ein Stück zurück auf unsere ursprüngliche Route gebracht.

Rhöntour 2020 - Tag 4

„Bulldog fahren macht taub und blöd“ Und bei Hitze macht Bulldog fahren „taub und noch blöder“.
Und wenn die Sonne bei 27 Grad auf die Birne prazzelt, gibt es immer irgendwelche lustigen Begebenheiten ;-), Versprecher, Verwirrungen, Verwechslungen und immer etwas zum Lachen….





In der kleinen Gruppe sind wir einfach viel zu schnell unterwegs ;-) und wir waren erst für 17 Uhr in Halsbach angemeldet.

Und so haben wir eine ausführliche Pause an einem Waldparkplatz gemacht.

Gasgrill raus, Kaffee gekocht, ein paar Frikadellen gebrutzelt und dann war sogar noch Zeit um 10.000 zu spielen.
Langsam wurden die Wolken immer dunkler. Den Schauer wollten wir noch abwarten, und so war auch noch Zeit zum Spülen. Die paar Regentropfen haben wir unter der Markise abgewartet und dann ging es endlich wieder weiter.
Die letzten Kilometer führte uns die Route wieder durch den Wald. Spruch des Tages: „Wenn der Weg so bleibt, dann ist alles Gut!“ Heute hatten wir mehr Glück, und der Weg blieb so gut.
In Halsbach war noch kurz Verwirrung wo jetzt der Christian, Anton oder wie er heißt, wohnt.
Und dann wurden wir auch hier herzlich von einer kleinen Corona-Verträglichen Abordnung der Halsbacher Dreschfreunde empfangen.
Die Schlafwägen schnell ausgerichtet (erstaunlich wie gut das mittlerweile klappt),
Begrüßungstrunk im erfrischend schattigen Garten genossen, und jetzt geht’s in den „Dorfbrunnen“ zum Abendessen.


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Tag 5

Zurück nach Bürgstadt 82km und auch wieder 1161 Höhenmeter.



Die letzten Kilometer in die Heimat führte uns vorbei an Wiesen und Felder mit tollem Blick auf Meere von roten Mohnblumen und in das liebliche Taubertal. Gott sei Dank war das Gewitter in der Nacht gnädig, alle sind trocken geblieben und am Morgen konnten wir für unser letztes Frühstück sogar schon wieder draußen sitzen. Auch beim Frühstück war noch mal unsere Begeisterung über die Dreschfreunde Thema. So eine junge Truppe stellt so viel auf die Beine. Respekt. Beim nächsten Fest 2021 wollen wir uns das auf jeden Fall ansehen und dabei sein. Dann kam das Finale zusammenpacken und die letzten 80 Kilometer lagen vor uns.

Rhöntour 2020 - Tag 5

Die Frage nach der optimalen Kleidung bei 17 Grad und 90 Prozent Regenwahrscheinlichkeit wurde wieder sehr unterschiedlich beantwortet. Die einen entschieden sich für die lange Unterhose unter der Jeans und für die Winterjacke, während andere wieder die kurze Hose und die dünne Jacke wählten. Abschließend kann man sagen, bei dem Wind auf der Höh hat keiner geschwitzt….. Nach dem reichlichen und leckeren Essen der letzten Tage, entschied die Gruppe keine große Mittagspause mehr zu machen und so parkten wir noch mal die Gespanne am Kloster Bronnbach zu einem Pausen-Kaffee im Schäferwagen.

Die letzten Kilometer in die Heimat führte uns vorbei an Wiesen und Felder mit tollem Blick auf Meere von roten Mohnblumen und in das liebliche Taubertal.

Rhöntour 2020 - Tag 5

Das letzte Stück hat immer einen besonderen Reiz. Endlich wieder zu Hause. Man mag sagen: die waren doch nur 5 Tage weg, aber wir haben sooo viel erlebt, soooo viele Eindrücke in uns aufgenommen, sooo viele Leute getroffen, sind durch soooo viele Ortschaften gekommen…. Und so kommt es uns allen deutlich länger als 5 Tage vor. Und noch dazu 5 Tage in einer anderen Welt, 5 Tage in einem ganz anderen Tempo.
Wir waren eine tolle Gruppe. Es hat einfach alles gepasst. Ein eingespieltes Team.
Zu Gast bei alten und neuen Freunden! Trotz Social-distancing und unter Einhaltung aller Corona-Bestimmungen, eine sehr gute Entscheidung unsere geplante Tour durchzuziehen.

Zu sentimental? Nein, denn so was erlebst du nur wenn du mit dem Bulldog „on Tour“ bist!

Jetzt freuen wir uns schon riesig auf die nächste große Ausfahrt mit den Bulldogfreunden in zwei Jahren.



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Letzte Aktualisierung: 24. April 2024