BÜRGSTADT. Was für ein Traumwetter mitten im Oktober? Besser geht es kaum.
Auf dem Parkplatz Mittelmühle Bürgstadt tat sich was, es war kurz nach 11 Uhr, Traktoristen mit ihren Bulldogs und angebauten Volldreh-Pflügen am „3-Punkt“ trafen sich zur Abfahrt nach Umpfenbach auf den Acker der Familie Klein.
Ganze acht Bulldogs waren zu bestaunen als es im Konvoi durch Eichenbühl und dann die Steige hoch ging, was für ein prächtiges Bild.
Auf dem Acker angekommen brannte bereits das Lagerfeuer, von Egon Klein geschürt mit bestem Buchenholz für den Zweck das Lakefleisch zu garen wenn die Glut genau richtig ist.
Es wurde nicht lange gefackelt, kurz nach dem Eintreffen auf dem Acker wurde bereits der erste Pflug in den Boden gelassen um diesen umzupflügen, doch „halt, da stimmt doch etwas nicht“.
Fachkundige Hände drehten an den Einstellschrauben um Seitenlage und Tiefgang nachzustellen. „Ja so, jetzt ist das gut“.
Furche um Furche wurde mit den Bulldogs unter die Räder genommen, ein sauber gepflügter Acker war nach geraumer Zeit das Resultat und zauberte einen zufriedenen Ausdruck auf das Gesicht des Ackerbesitzers.
Parallel zu dem Spektakel auf der „Scholle“ war ein „Hufeisenwurfspiel“ aufgebaut, an dem die Zaungäste und Kinder ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnten.
Toller Duft über dem Acker
Markus Ripberger seines Zeichens stellvertretender Vorsitzender des Vereins trat heute als Chefkoch an, er hatte das Lakefleisch lange vorbereitet,
in Zeitungspapier eingewickelt und liebevoll in der Buchenholzglut platziert. Der Hunger war groß als dann jeder sein Paket mit dem herrlichen Fleisch auspacken durfte,
ein toller Duft zog über den Acker. Aus Ermangelung an Tischen wurden die „Bordwände“ vom großen mitgeführten Ackerwagen aufgeklappt, der sofort als „Stehtisch“ genutzt wurde.
In einem großen Kreis stand man drum herum und ließ sich die saftige Delikatesse mit reichlich selbstgebackenem frischem Bauernbrot schmecken.
Ein „Bulldogfreundetag erster Sahne“,
so der Vorsitzende Simon Meisenzahl bei seiner Ansprache, er dankte allen Helfern, Akteuren und Besuchern für ihr Mitwirken beim „Abglühen“,
so der offizielle Name der herbstlichen Veranstaltung von den Bulldogfreunden Bürgstadt.
Konrad Meisenzahl
Bulldogfreunde Bürgstadt
BÜRGSTADT.. An einem strahlend schönen Herbsttag in der Sonne einen Federweißen mit Flammkuchen genießen: Die Besucher des Bauernmarktes am Sonntag in Bürgstadt hatten Glück,
wenn sie noch ein freies Plätzchen im Ortskern ergattern konnten. Das herrliche Wetter hatte tausende Besucher angelockt. Den Bulldogfreunden Bürgstadt ist es auch in diesem Jahr gelungen,
für den Bauernmarkt Austeller und Händler mit hochwertigen Produkten zu finden.
Publikumsmagnet war unter anderem die Apfelpresse. Besonders bei den Kleinen waren die Gehege mit Schafen, Ponys und Kühen begehrt.
Neben knackig frischem Obst boten Landwirte der Region und Direktvermarkter verschiedene Käsesorten, Hochprozentiges, Honig, Kräuter und sogar Kartoffeln in den Farben dunkelrot, violett und blau.
Ein Korbflechter ließ sich bei der Arbeit über die Schulter schauen, frisch geröstete Mandel und Nüsse verströmten verführerischen Duft.
Wer für immer Glück haben möchte, ließ sich ein Hufeisen mit seinen Initialen stanzen und nicht nur Papas versuchten sich im Hufeisen-Wettwerfen.
Hobby- und Kleinkünstler, Holzschnitzer und Profis an der Kettensäge präsentierten ihre Produkte. Der Gang über den Bauernmarkt war abwechslungsreich und inspirierend.
Große und kleine Jungs blieben immer wieder bei den vielen Bulldogs mit Anbaugeräten stehen. Die legendäre Emmalok hatte Mühe, ihre Runden zu drehen.
BÜRGSTADT. Ihr 10 Jähriges Jubiläum feierten die Museums- und Landmaschinenfreunde Fuchsstadt mit einem ordentlichen Fest und einem Schleppertreffen am 5. August.
Da die Bulldogfreunde Bürgstadt seit ihrer großen Rhönrundfahrt mit den Fuchsstädtern eng befreundet sind, war ein Besuch auf ihrem Fest eine sehr schöne Verpflichtung.
Da der Weg mit den Bulldogs an einem Sonntag zu weit gewesen wäre beschloss man mit einer „Abordnung“ in einem VW Bus das Fest zu besuchen. Bei Zeiten ging es in Bürgstadt los,
gemütlich über kleine Landstraßen, man genoss die sommerliche Landschaft und die gute Stimmung in der Gruppe.
Frischer Spießbraten mit Klöß
Auf dem Fest angekommen wurden die üblichen Freundlichkeiten und Geschenke ausgetauscht, der Duft von frischem Spießbraten mit Klöß lockte an die Essensausgabe,
dazu ließ man sich ein hervorragendes Kellerbier frisch aus dem Fass schmecken. Danach wurden die zum Schleppertreffen gekommenen Bulldogs begutachtet, viele namhafte Marken waren vertreten,
Exponate die mit ihrem Charme in originalem Zustand sauber dastanden und Bulldogs die auf Hochglanz restauriert waren, wurden bestaunt.
Natürlich durfte ein Besuch im Heimatmuseum Fuchsstadt nicht fehlen, hierzu wurden die Bulldogfreunde eingeladen und bekamen eine exklusive Führung vom Vorstand Dominik Schaupp.
Das Museum ist ein kleiner Geheimtipp und sehr empfehlenswert.
Ausklang auf dem Hoffest
Nach dem gelungenen Tag in Fuchsstadt verabschiedeten sich die Bulldogfreunde und wurden von ihrem Fahrer Horst Helmstetter wieder sicher nach Hause gebracht,
den Tag ließ man dann in Bürgstadt auf dem Hoffest von Familie Meisenzahl ausklingen.
Konrad Meisenzahl
BÜRGSTADT. Bevor die Bulldogfreunde Ende Mai mit ihrer Pfalztour starten konnten hieß es erst mal den Bauwagen zu restaurieren.
Steht er doch immer im Freien, Wind und Wetter ausgesetzt, die Farbe von der Sonne verblasst.
Da kam die Frage auf, “wo können wir ihn herrichten?“ es sollte schon trocken und staubfrei sein.
Markus meinte „ich frage mal meinen Chef“ den Herr Ehrlich und der hat spontan ja gesagt.
Herzliches Dankeschön
Nach dem die große Bulldogtour gut überstanden war, war es nun an der Zeit Danke zu sagen, ergo statteten die beiden Vorsitzenden Simon Meisenzahl und Markus Ripberger der Firma Ehrlich einen Besuch ab.
Es wurde ein herzliches Dankeschön gesagt, garniert von ein paar kleinen Geschenken wie den 17ner Ring-Gabelschlüssel mit der Bulldogfreunde Gravur,
einem Gruppenbild der „Pfalzfahrer“ eine Christophorus Plakette und eine Flasche Bürgstädter Wein. Stefan und Manja Ehrlich waren sichtlich begeistert und erfreut.
Es wurde noch ein wenig geplaudert, so stellte sich unter anderem die Frage, „wo hast du denn den Bulldog ausgegraben?“
Interessante Frage, nun in der schweren Zeit des 2. Weltkriegs wurde von den Nazis alles „Fahrbare“ beschlagnahmt, in ihrem Wahn machten sie auch vor den landwirtschaftlichen Zugmaschinen nicht halt.
Findige Bauern gingen also her und vergruben ihren „Bulldog“ irgendwo auf dem Acker um sie vor einer Konfiszierung zu retten.
Als dann die Zeiten wieder sicherer wurden, grub man sie wieder aus um gegen die damalige Hungersnot ankämpfen zu können.
Wenn also wieder ein Bulldog durchs Ort donnerte wurde der Bauer gefragt „wo haste denn den Bulldog ausgegraben?“
Lachend über diese schöne Geschichte von Simon Meisenzahl wurde noch ein Erinnerungsfoto gemacht.
Danke dass es solche „Geschäftsleute“ noch gibt.
Konrad Meisenzahl
BÜRGSTADT. Eine große Bulldogtour gibt es bei den Bulldogfreunden Bürgstadt alle 4 Jahre.
Nach der Fahrt an den Bodensee, Fahrt ins Vilstal und der Rundfahrt durch die Rhön wurde dieses Mal eine Rundreise durch die Pfalz geplant.
Los ging es am 27. Mai 2018 nach einem gemeinsamen Frühstück bei Konrad in der Hanistube, nach einem Gruppenfoto wurden die „Bulldogs“ gestartet und
los ging es zum ersten Tagesziel nach Allfeld (68,5 km) zu den Schlepperfreunden Allfeld.
Der zweite Tag führte die Bulldogfreunde nach Maulbrunn (77,5 km), nach einem Besuch im „Museum auf dem Schafshof“ ein absoluter Geheimtipp, wurde das Quartier auf dem dortigen Campingplatz eingerichtet.
Tag 3 der Reise führte die Gruppe nach Heuchelheim (102 km) zu dem Verein „Altertrümmer Klingsbachtal“.
Eine tolle Strecke lag vor den Traktoristen, bei Leimersheim wurde der Rhein mit der Fähre überquert,
nach der Ankunft am Ziel wurde das Lager am Vereinsheim der „Altertrümmer“ aufgeschlagen und zusammen mit ihnen gab es einen wunderschönen Abend mit „Pfalzwein“ und „Flammkuchen“ .
Besuch bei Oldtimer-Freunden
Am vierten Tag ging es dann nach Hambach (58 km). Unterwegs besuchten die Bulldogfreunde die Oldtimer-Freunde in Ottersheim, Wahnsinn was die dort alles auf die Beine gestellt haben,
ein Vereinsdomizil vom allerfeinsten. Am Tagesziel in Hambach wurde erst das Nachtquartier aufgebaut,
danach wurde der steile Weg hoch auf den Berg Kalmit unter die Räder der „Bulldogs“ genommen,
die mit der Steigung spielend fertig wurden. Man genoss die Aussicht und freute sich auf den Abend mit den Oldtimerfreunden Hambach.
Unter Gleichgesinnten
Am fünften Tag erreichten die Bulldogfahrer den Clauserhof in Ramsen nach 79,5 km bei leichtem Regen,
dort findet alle 2 Jahre ein großes Schleppertreffen statt auf dem bis zu 400 Schlepper erwartet wurden.
Hier wurde das Lager für 2 Nächte aufgebaut und man verbrachte den kompletten Tag 6 mit Gleichgesinnten der Szene.
Am Tag 7 ging es dann weiter nach Schlierbach auf den Campingplatz (94,5 km), der Rhein wurde dieses Mal bei Gernsheim mit der Fähre gequert,
immer wieder spannend mit einem Konvoi mit 7 Bulldogs nebst Anhängern so eine große Rheinfähre zu befahren,
gerade der tiefliegende Bauwagen erforderte von Markus der ihn mit seinem starken IHC die ganze Reise zog, höchste Präzision aber Markus hatte immer alles im Griff.
Tag 8, der letzte Tag zurück nach Bürgstadt (67 km), keiner wollte so recht zusammenpacken, war doch klar das dieser Traumurlaub bald ein Ende finden wird.
Konrad Meisenzahl
BÜRGSTADT. Die Bulldogfreunde Bürgstadt trafen sich am 21. März zu ihrer jährlichen Jahreshauptversammlung bei Erhard Hofmann.
Erste Vorsitzende Simon Meisenzahl begrüßte die Mitglieder des Vereins. Er gab bekannt, dass fristgerecht geladen wurde und dass man beschlussfähig sei.
Es ist immer schön wenn das Geschäftsjahr unfallfrei zu Ende geht und man mit Stolz auf die Aktivitäten zurück schauen kann, immerhin gab es 22 gemeinsame Unternehmungen,
wie die Sommerausfahrt nach Klingenberg mit Stadtführung, die Winterausfahrt in die Biogasanlage nach Heppdiel, die Autorenlesung mit Walter Langohr oder den Bauernmarkt mit vorausgehender Engelbergwallfahrt.
Das und mehr wusste Meisenzahl zu berichten.
Mit eigenen Eindrücken garniert
Simon Meisenzahl bedankte sich bei allen Mitgliedern, explizit bei seinen Vorstandskollegen und bedauerte, dass der zweite Vorsitzender Markus Schohe nicht mehr kandidieren möchte.
Schriftführer Konrad Meisenzahl rief alle Geschehnisse 2017 in die Erinnerung der Bulldogfreunde zurück und garnierte seinen Bericht mit ein paar persönlichen Eindrücken.
Der Bericht des Kassiers fiel dann, naturgemäß, etwas trockener aus. Christof Ullrich gab die Ein- und Ausgaben aus 2017 bekannt und bekam im Anschluss seine korrekte Arbeit von den Kassenprüfern bestätigt.
Neuwahlen abgehalten
Nach dem Bericht der Kassenprüfer übernahm Raimund Helmstetter mit herzlichen Dankesworten an die Macher des Vereins und bat um die vom Gesetz vorgeschriebene Entlastung der Vorstandschaft,
die von der Versammlung einstimmig erteilt wurde.
Danach standen „Neuwahlen“ auf der Agenda. Tanja Meisenzahl stellte sich als Wahlleitung zu Verfügung und achtete auf genaue Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.
Eine Stufe finanzieren
Die Ergebnisse der Wahlen: Erster Vorsitzender Simon Meisenzahl, zweiter Vorsitzender Markus Ripberger, Kassier ist Christof Ullrich, Schriftführer ist Konrad Meisenzahl,
Kassenprüfer sind Peter Bretz und Matthias Dassing.
Beim Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ wurde entschieden dass die Bulldogfreunde als Sponsoren eine Treppenstufe der „Engelbergs Staffeln“ übernehmen wollen.
Der Besuch vom Heimatmuseum Fuchstadt und des Traktorenmuseums Hanau wurden angeregt, auch will man Feldtage mit historischen und neuen Landmaschinen besuchen.
Wie bei den Bulldogfreunden üblich, kam die anschließende Kameradschaftspflege nicht zu kurz, und so ließ man es sich bei Heringssalat und Pellkartoffeln gut gehen.
Bürgstadt 13. April 2018
Konrad Meisenzahl